Naturparadies

Verschiedene Lebensräume

Moore
Hohe Niederschläge und undurchlässige Böden haben zur Bildung von zahlreichen Mooren geführt. Die Moore sind Lebensraum von seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten. Hochmoore entstehen auf nassen Böden oder aus Flachmooren. Sie werden nicht bewirtschaftet und sind trittempfindlich. Flachmoore sind feuchte oder nasse Streu- oder Nasswiesen, Rieder oder Sümpfe. Rieder werden im Herbst gemäht und das Schnittgut als Streue genutzt.

Wiesen
Im Gegensatz zu Lebensräumen wie Wäldern, Flach- und Hochmooren oder Felsstandorten sind Wiesen aller Art von einer regelmässigen landwirtschaftlichen Nutzung und Pflege abhängig. Je nach Boden, Klima und Bewirtschaftungsart haben sich die artenreichen Blumen-, Trocken- oder Magerwiesen entwickelt. Diese zum Teil im Inventar von nationaler Bedeutung erfassten Wiesen sind ein wichtiger Bestandteil einer intakten Landschaft und ein Hinweis auf eine angepasste Nutzung.

Jagdbanngebiete
Jagdbanngebiete dienen dem Schutz und der Erhaltung von seltenen und bedrohten, wild lebenden Säugetieren und Vögeln und ihrer Lebensräume. In diesen Gebieten ist ganz besonders darauf zu achten, dass die Tiere nicht gestört oder verjagt werden. Halten Sie Hunde deshalb immer an der Leine. Verlassen Sie womöglich die markierten Wege nicht.

Sehenswürdigkeiten

  • Der Seelisberger See liegt in einer Mulde zwischen steilen, teilweise bewaldeten Hängen. Gegen Seelisberg hin ist ein wertvolles Flach-ufer mit Klein- und Grossseggenriedern sowie in der Umgebung eine strukturreiche Landschaft zu finden.
  • Haltenen beherbergt wunderschöne, zwischen Wäldern und Feldgehölzen eingebettete Wiesenhänge mit artenreichen Halbtrockenrasen, Feuchtwiesen und kleinen Mooren.
  • «Bi den Seelenen» ist eine auf einer Hochebene liegende, kleinkammerige Teich- und Hügellandschaft. Die 16 Teiche und Tümpel beherbergen viele Feuchtgebietspflanzenarten und die höchsten Vorkommen von Erdkröte und Bergmolch.
  • Auf der Ebene von Gitschenen liegt das Moorgebiet Chneuwis, ein bedeutendes Flachmoor mit schönem Kleinseggenried und eingestreuten Hochmoorstellen.
  • Auf dem Weg von Gitschenen zur Sinsgäuer Schonegg ist am Oberalper Grat ein grosses Felsentor zu sehen.
  • Der Isitaler Bach, ein Wildbach mit natürlicher Wasserführung, bildet bei Hüttenboden ein natürliches Auengebiet mit Pioniervegetation auf Kiesbänken, Weidengebüsch und Grauerlen-Auenwald.
  • In einem Kessel bei Oberbauen/Scheidegg liegt eine Alpweide-Moorlandschaft mit primären Hochmooren, Grossseggenriedern und ausgedehnten Flachmooren. Der zentrale Teil ist schwer zugänglich, wild und unberührt.
  • Bei der Stockhütte ist ein ausgedehntes Moorgebiet mit Kleinseggen- und Hochstaudenriedern zu finden. Durch die Aufgabe der Streuenutzung setzt die Verbrachung und später die Wiederbewaldung ein.
  • Im Moorgebiet Isital/Twäregg setzt sich trotz kalkhaltigem Gesteinsuntergrund die Vegetation vorwiegend aus sauren Flachmoortypen zusammen. Das Artenspektrum der Moorflächen ist davon abhängig, ob die Flächen beweidet, geschnitten oder nicht mehr bewirtschaftet werden.
  • Auf einer steilen Kalksteinplatte im alten Steinbruch Risleten wurden über 60 rund 30 cm grosse Fussabdrücke von Dinosauriern entdeckt. Die Spuren der dreizehigen Pflanzenfresser stammen aus der Kreidezeit und sind 110 Millionen Jahre alt.
  • Unterhalb der Rinächtflue befindet sich ein steiler Kalkschutthang mit trockenliebender Flora. Hier gedeiht ein Föhren- und Mischwald mit vielen seltenen Pflanzenarten.
  • Der in Hofstetten gelegene künstliche Teich ist ein bedeutendes Laichgebiet für Grasfrosch, Bergmolch und Erdkröte. Eine permanente Unterführung und Leitzäune schützen die Amphibien vor dem Strassenverkehr.
  • Der idyllische Alplersee, ein Bergsee ohne Abfluss, liegt in einer Mulde am Fusse des Holzerstockes. Im Verlandungsbereich sind ein Gross- und Kleinseggenried zu finden. Der Alplersee ist ein bedeutendes Laichgebiet von Erdkröte und Grasfrosch.
  • In der Moorlandschaft Eggberge ist eine grosse Vielfalt verschiedener Moortypen und Magerrasen zu finden. Besonders charakteristisch ist die mosaikartige Verzahnung zwischen Wald und Freiland.
  • Mit der Aufweitung des engen Bachbettes des Dorfbachs Altdorf wurden für Bach- und Seeforellen sowie das seltene Bachneunauge neue Laichplätze geschaffen. Von der Renaturierung profitierten aber auch Eidechsen, Vögel und viele Uferpflanzen.
  • Der Giessen ist ein renaturierter Meliora-tionskanal mit vielfältigem Bachufer mit Gehölzen, Ruderalflächen, Magerwiesen und Steinhaufen. Durch die Renaturierung wurde der Bach als Laichgewässer für Seeforellen aufgewertet und eine Nistwand für den Eisvogel geschaffen.
  • Die steilen Trockenrasen und Pfeifengraswiesen zwischen den Felsbändern des -Rophaien-Südhangs werden teilweise noch als Wildheuplanggen genutzt.
  • Der Fleschsee ist ein idyllisch gelegener Bergsee mit Grossseggenried als Ufervegetation. Die Umgebung wird geprägt von Magerweiden mit parkartiger Baumbestockung.
  • Das Reussdelta ist das grösste Naturschutzgebiet im Reusstal mit ausgedehnten Riedflächen und Auenwäldern. Mit verschiedenen Renaturierungsprojekten wurde die Bildung von wertvollen Flachwasserzonen – dem Lebensraum für Fische und Watvögel – eingeleitet.
  • Der Klostergraben stellt einen markanten Meliorationskanal der Reussebene dar. Mit dem Renaturierungsprojekt wurden Ufer und Bachsohle umgestaltet, sodass er heute einen naturnahen Lebensraum im Landwirtschaftsgebiet bietet.
  • Auf dem Brüsti ist ein sehr schönes saures Kleinseggenried mit Hochmoorübergängen zu finden. Oberhalb des Wanderwegs liegt eine türkenbundreiche Fettwiese
  • Das Biotop Bodenwald ist ein im Waldareal gelegenes bedeutendes Amphibienlaichgebiet, welches Berg- und Fadenmolch, Wasser- und Grasfrosch, Erdkröte und Gelbbauchunke wichtige Lebensräume bietet. Auch die Ringelnatter ist hier in grossen Vorkommen anzutreffen.
  • In Teufböni/Stoos liegt ein kleines Hochmoor mit lockerem Bergföhrenbestand.
  • Die markanten Kalkfelsen Butzen- und Holzerstock sind extreme Standorte, auf denen sich Schneeheide-Bergföhrenwälder und artenreiche Trockenwiesen gebildet haben.
  • Das Siedlungs- und Landwirtschaftsgebiet von Altdorf wird von einem weitläufigen System an traditionellen Natursteinmauern (Trocken- oder Mörtelmauern) geprägt. Darauf finden sich viele seltene wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, so auch eine grosse Mauereidechsenpopulation.

Naturparadies

Geografie 
Das Urserntal liegt, eingebettet zwischen den Gneisen des Gotthardmassivs im Süden und den Graniten des Aaremassivs im Norden, im weichen Schieferzug der Ursernzone. Es ist Teil der auffallenden Längsfurche der Schweizer Alpen, die von Martigny über Brig dem Rhonetal, dem Urserntal und schliesslich dem Vorderrheintal bis Chur folgt. Während der Eiszeiten entwickelte sich ein ausgeprägtes Trogtal mit steilen Hängen. In der letzten Eiszeit war das Urserntal eine riesige Wanne, die sich nach dem Abschmelzen des Eises mit mächtigen Sedimenten auffüllte.
Das Göschenertal ist ein Nebental des oberen Reusstals. Von seinem Eingang unterhalb der Schöllenen steigt es auf 10 Kilometern Länge von 1100 auf 2000 m ü. M. zum Fuss des Dammastockes (3630 m) an. Das schmale Haupttal teilt sich in das Voralp- und das Chelenalptal auf.
Wie das Urserntal wurde auch das Göschenertal von den mächtigen Eismassen der Eiszeiten und durch das Wasser geformt. 

Mineralien
Bekannt ist das Göschenertal für seine reichen Kristallfunde. Schon seit alters her wird im Tal nach den verborgenen Schätzen gesucht. Im Göschenertal liegt eine der berühmtesten Fundstellen der Alpen, der Sandbalmstock. Über 50 Tonnen Quarz wurden im 18. Jahrhundert aus der Sandbalm gebrochen. Die vollständig ausgebeutete Sandbalmhöhle steht heute unter Natur- und Heimatschutz und kann begangen werden.
Hoch über dem Stausee in der Göschneralp – am Planggenstock – haben im September 2005 der Urner Strahler Franz von Arx und sein Berner Strahlerkollege Paul Känel eine sensa-tionelle Kristallkluft entdeckt. Aus dieser bargen die beiden Strahler rund 2,5 Tonnen Mineralien, darunter eine knapp 300 Kilogramm schwere Rauchquarzgruppe mit einer markanten Spitze von rund 1 Meter Länge. 
Nach Meinung von Fachleuten dürften in den vergangenen 300 bis 400 Jahren im ganzen Alpenraum keine vergleichbaren Kristalle geborgen worden sein – insbesondere was Grösse, Perfektion, Transparenz und Glanz der Riesenkristalle angeht.
Kurze Zeit später, im Jahr 2008, stiess Franz von Arx zusammen mit seinem neuen Strahlerpartner, Elio Müller aus Silenen, auf eine nicht minder grosse Kluft. Dort kamen mehrere Spitzen, die grösste davon 1,25 Meter lang mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern, und als Prunkstück eine rund 250 Kilogramm schwere Quarzgruppe zum Vorschein.
Seit Frühling 2011 sind die Riesenkristalle vom Planggenstock in der Mineraliensammlung des Naturhistorischen Museums Bern zu sehen. 
Der zweite Jahrhundertfund vom Planggenstock befindet sich weiterhin im Besitz seiner Finder.

Klima 
Gegen Westen und Osten hin offen, steht das Urserntal unter vielfältigen klimatischen Einflüssen. Nasskühle Winde aus dem Westen, die Bise oder der tageszeitlich bedingte Talwind vom Urnerloch her machen das Urserntal zu einem relativ kühlen Hochgebirgstal. Das Temperaturmittel beträgt 3,5 Grad Celsius. Mit rund 184 Schneedeckentagen pro Jahr sind die Winter im Urserntal streng und lang. Das bringt auf der anderen Seite aber auch Vorteile: Andermatt, Realp und Hospental zählen zu den schneesichersten Wintersportorten der Schweizer Alpen. Auch das Göschenertal ist geprägt durch ein raues Gebirgsklima: kurze, warme Sommer stehen langen, schneereichen Wintern gegenüber. Die Siedlung im Gwüest ist oft während Tagen oder gar Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten. Kein Wunder, trägt das Göschenertal die Bezeichnung «das urnerische Sibirien».

Naturkundliche Sehenswürdigkeiten

  • Das Urserntal und das Göschenertal sind reich an naturkundlichen Sehenswürdigkeiten. Hier eine Auswahl, die im Kartenteil vermerkt wird.
  • Moorlandschaft Witenwasserental: Auf den flachen Hängen, in Mulden und entlang der Seitenbäche haben sich unterschiedliche Flachmoortypen entwickelt.
  • Auenwald Zumdorf: Der bedeutendste Weiden-Auenwald der Schweiz mit einem grossen Bestand der Lorbeerweide. Die Hochwasser der Furkareuss verändern das Bild der Flussaue und der Kies- und Sandbänke ständig.
  • Sidelengletscher: Durch den Rückzug des Gletschers hat sich unterhalb der Sidelenhütte ein kleiner See gebildet. Weiter oben zeugen die glattpolierten Granitfelsen von der Schleifkraft des Gletschers.
  • Unter Eigen: Die künstlich geschaffenen Weiher stellen für Amphibien ein willkommenes Laichgewässer dar.
  • Kamel: Bei der Unteren Bielenlücke kann man in der eindrücklichen Felsformation zwei Kamele entdecken.
  • Tenndlen: Der kleine, fast eingewachsene Weiher ist die einzige stehende Wasserfläche im Talgebiet von Hospental und darum als Amphibienlaichgewässer von grosser Bedeutung.
  • Richlerenbach: Die Dynamik des Wildbaches prägt den Schuttkegel. Auf den Schuttablagerungen jüngerer Überschwemmungen wachsen erste Pionierpflanzen und Weiden. Im sumpfigen unteren Bereich hat sich ein schönes Flachmoor entwickelt.
  • Wandflueseeli: Das Wandflueseeli ist ein kleiner, von Lärchen und Bergföhren umgebener Bergsee. Besonders reizvoll sind die kleinen, bewachsenen Inseln.
  • Trogengand: An der Waldgrenze liegt ein lockerer Baumbestand von Arven, Lärchen, Fichten und Bergföhren. Felsblöcke, Wurzelstöcke, Heidelbeer- und Alpenrosengebüsch sowie kleine Sümpfe machen die mystische Landschaft fast undurchdringlich.
  • Auengebiet Voralpreuss: Das Auengebiet umfasst ein breites Bachbett mit Altarmen, Sand- und Kiesbänken sowie zahlreichen Tümpeln und Flachmooren. Am Hang sind riesige Felsblöcke als Zeugen eines Bergsturzes, dazwischen alte Arven, Lärchen und Fichten zu finden.
  • Jäntelboden: Im Jäntelboden liegt ein künstlicher See, südlich davon ein Moorkomplex mit Kleinseggenried, Hochmoorflächen, Bächen, Tümpeln und Quellaustritten.
  • Moorlandschaft Göscheneralp: Mosaikartig liegen zwischen den Felsrippen Hoch- und Flachmoore sowie kleine Seen. Die kleinräumig wirkende Moorlandschaft wird umrahmt von -einer grossartigen Hochgebirgskulisse.
  • Auengebiet Chelenreuss: Die Landschaft am Weg zur Chelenalphütte birgt eine grossflächige Aue und viele kleine Flachmoore.
  • Meer: Beim Meer handelt es sich um einen Altwasserarm der Reuss mit Klein- und Grossseggenriedern. Im «Bäz» nebenan ist ein grossflächiger Moorkomplex auszumachen. Diese Naturschönheiten sind Relikte der ursprünglichen Moor- und Auenlandschaft der Andermattner Reussebene.
  • Auengebiet Unteralpreuss: Die breite, alpine Schwemmebene weist eine aktive Auendynamik auf und verändert sich durch Hochwasser und Geschiebetransport ständig. Die Vegetation in der Ebene besteht aus einem Mosaik von Pioniervegetation, Krautgesellschaften und Grünerlengebüsch. An den Hängen haben sich von kleinen Wasserläufen durchflossene Kleinseggenrieder gebildet.
  • Moorlandschaft Val Maighels: Das Gebiet rund um die Maighelshütte ist eine eindrückliche Landschaft und beherbergt eine aussergewöhnliche Vielzahl an Moorflächen, geschwungenen Bächen und Bergseen.
  • Lai de Tuma/Tomasee: Der idyllisch gelegene kleine Karsee gilt als Quelle des Rheins. Von hier fliesst das Wasser 1320 Kilometer weit bis zur Mündung in die Nordsee.
  • Fichte Göscheneralptal: Auf 1490 Höhe steht im Göscheneralptal die grösste Fichte der Schweiz. Bei einem Umfang von 5,88 m und einem Durchmesser von 1,87 m ist sie 41,5 m hoch. Koordinaten: 683 500/168 420.

Kunstwerke der Natur

Das Maderanertal und die übrigen Gebiete des kristallinen Aarmassivs sind reich an Mineralien. Das häufigste Mineral der Alpen sind die Quarze. Sie treten in unterschiedlichsten Formen auf – als normale Quarze, als Doppelender, Gwindel, Faden-, Phantom- oder korrodierter Quarz. Sie können durchsichtig bis trüb, braun oder schwarz gefärbt sein.   

Strahlerpatent 
Das Strahlen zählt zu den ältesten Gewerben in Uri. Es bildete früher für viele Bergbauern einen Nebenverdienst. Heute üben in Uri nur noch wenige das Strahlen als Beruf aus. Wer in Uri Mineralien und Kristalle gewinnen will, benötigt dazu eine Bewilligung der jeweiligen Korporation. Das Patent ist auf den Korpora-tionskanzleien in Altdorf oder Andermatt abzuholen. Die Gebühren sind unterschiedlich und richten sich danach, ob jemand Korporationsbürger ist, in Uri wohnt oder das Strahlen als Beruf ausübt. Das Strahlen selber ist an strenge Vorschriften gebunden. So sind etwa das Verwenden von maschinellen Hilfsmitteln und der Einsatz von Sprengstoff nur beschränkt erlaubt. Nach uraltem Recht ist auch das Belegen der Fundstelle geregelt: Hat ein Strahler eine Kluft mit Mineralien entdeckt, so kann er sich durch das Hinterlegen eines Strahlerwerkzeugs und durch das Anbringen einer Markierung mit Namen, Adresse und Datum der Erstbelegung das Recht der Ausbeutung sichern. Ein Strahler darf gleichzeitig nur zwei Fundstellen belegen.   

Mineralien im Museum
Im Schlösschen A Pro in Seedorf befindet sich eine ganzjährig geöffnete Ausstellung mit den kantonseigenen Mineralien aus den Tunnels der NEAT und des Kraftwerks Amsteg. Einen glänzenden Überblick über die in Uri vorkommenden Mineralien verschafft zudem das Urner Mineralienmuseum. Es befindet sich im ehemaligen Ökonomiegebäude des Schlösschens A Pro. Das Museum ist von Mai bis Oktober am Donnerstag, Samstag und Sonntag nachmittags geöffnet. Auf Anfrage ist auch ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten eine Besichtigung möglich. Das Museum rühmt sich zu Recht, das «aussergewöhnlichste Mineralienmu-seum der Schweiz» zu sein. Ein Gang durch die Ausstellung gibt einen interessanten Einblick in die Endzeit der Entstehungsgeschichte der Alpen vor 15 bis 12 Millionen Jahren. Die rund 400 Ausstellungsstücke, die dauernd ergänzt werden, zeigen den reichen Fund der Urner Mi-neralien. Hinzu kommt alljährlich eine Sonderschau zu einem speziellen Thema. Eine Tonbildschau schliesslich führt die Besucher in alpine Kluften, wo sie den Strahlern bei ihrer harten Arbeit zusehen können.