Uri wird entscheidend durch zwei Orte geprägt, die gleichzeitig die zwei Grundelemente des Schweizerseins repräsentieren: Im Norden liegt das Rütli – Sinnbild für Heimat, Beständigkeit und für Abwehr fremder Einflüsse. Im Süden erhebt sich der Gotthard – Symbol der Weltoffenheit, des internationalen Verkehrs und vielleicht auch der Ursehnsucht nach der Ferne.
Vielfältiger Gotthard
Entdecken Sie die Faszination hochalpiner Landschaften hautnah: Am Fusse
der berühmten Alpenpässe Gotthard, Susten, Oberalp und Furka gelegen,
liegt die Destination Andermatt in einem der eindruckvollsten Hochtäler
der Schweiz. Karg, felsig und dennoch sanft und lieblich lebt die
Region von spannenden Gegensätzen. Eine Sinfonie aus Gipfeln,
Gletschern, Bächen und Quellen bildet den Rahmen zu Erholung und
Entspannung. Farbenfrohe blühende Wiesen im Sommer oder meterhoher
Schnee im Winter begleiten Sie auf Ihrer Entdeckungsreise durch die
Natur. Unzählige Sport-, Ausflugs- und Erlebnismöglichkeiten sorgen
für Abwechslung und wohldosierten Nervenkitzel. Geniessen Sie einen
unvergesslichen Aufenthalt inmitten unserer atemberaubenden Bergwelt!
Energie tanken
Lassen Sie den Stau am Gotthard links liegen und begeben Sie sich ins
Urserntal – dem Herz der Alpen. Hier haben einige der bedeutendsten
Flüsse Europas ihren Ursprung als wildromantische Bergbäche, an deren
Ufer Sie sich erholen und Energie tanken können. All dies umgeben von
duftenden Naturwiesen und einer atemberaubenden Bergkulisse. Oder
Sie unternehmen eine Reise in die Vergangenheit und bestaunen die
beeindruckenden Pionierleistungen vergangener Zeiten inmitten einer
grandiosen Gebirgslandschaft. Ob mit der Furka-Dampfbahn, dem
weltbekannten Glacier-Express oder der historischen Gotthard-Reisepost –
Sie werden Gegenwart und Alltag weit hinter sich lassen.
Herz der Schweiz
Der Gotthard ist kein gewöhnlicher Berg. Von seinen Höhen beginnen die
grossen Flüsse Rhein, Rhone, Reuss und Tessin ihren Lauf. An seinem
felsigen Massiv treffen auch die verschiedensten Sprachen und Kulturen
zusammen. Und sogar das Wetter ist oft diesseits und jenseits des
Gotthards verschieden. Kurz: Der Gotthard ist in mehrerer Hinsicht ein
Berg, der die Gegend in ein Dies- und ein Jenseits trennt. Gleichzeitig
ist er aber auch ein Durchgang, der eine Verbindung zum anderen
Bevölkerungsteil herstellt. Dieses seltsame und zugleich packende
Doppelspiel ist wohl der Grund, dass vom Gotthard seit jeher etwas
Faszinierendes ausgeht. Für viele ist er das Herz der Schweizer Alpen,
ja sogar das Herz Europas. Dabei wurde er erstaunlich spät erschlossen.
Erst als es um 1200 den Urschnern gelang, die Schöllenenschlucht mit dem
Bau der Teufels- und der Twärrenbrücke zu bezwingen, wurde das Tor zum
Süden aufgestossen. Schnell wurde der Gotthard zu einer der wichtigsten
die Alpen überquerenden Verkehrsachsen zwischen den deutschen und
oberitalienischen Wirtschaftszentren.
Gotthardfestung
Der Gotthard hat die Geschichte der Schweiz massgebend geprägt.
Insbesondere der Passverkehr hat die an einer blühenden Wirtschaft
interessierten Eidgenossen zu gemeinsamem Handeln bewogen. Und als sich
die Schweiz im Zweiten Weltkrieg in ihrer Existenz bedroht sah,
erinnerte sie sich des Ursprungs – des Gotthards. Das Land igelte sich
ein und suchte Schutz in dessen Umgebung – «im Herzen Europas, dem
Ursprung der Flüsse und Kreuzpunkt der Kulturen», wie General Guisan im
Armeebefehl zum Rütlirapport am 25. Juli 1940 festhielt.
Wandererlebnis
Bis zum Bau der Fahrstrasse im Jahr 1830 kam man nur zu Fuss über den Pass. Unzählige Pilger, Kaufleute, Söldner und Abenteurer sind im Lauf der Jahrhunderte über den Gotthard marschiert. Heute unterqueren die allermeisten den König der Pässe – sei es im Zug oder im Auto. Ihr Ziel ist nicht der Gotthard. Doch wer ihn auf dem alten Saumweg erwandert, wird noch immer von der mystischen Landschaft in den Bann gezogen.